Minimalismus im Berufsleben // Teil 5 // Der Wert der Arbeit & berufliche Neuanfänge

Ich hatte schon so lange so viele Sachen so sehr satt an meinem Job.
… Das wiederholte und endlose Argumentieren gegen leere Behauptungen… Das Rennen gegen Wände – weil die Entscheidungen, die am Ende getroffen werden, viel zu oft auf Egos basieren, oder eben auf Werten, die nicht meine sind… Dieses inflationäre Benutzen von Marketingbegriffen, bis sie wirklich niemand mehr hören kann… Diese verkappten Kommunikationstechniken, die Entscheidungen verschlüsseln die sich am Ende doch nur um Profit drehen… Das ganze Hin- und Herdrehen von Zahlen, die Ohnmacht der schiefen Machtverhältnisse, das „schneller, höher, weiter“…

Es hat lange gebraucht, das Überschreiten sämtlicher Grenzen und das Überhören meiner eigenen Stimme. Doch irgendwann habe ich es sehr stark gespürt. Das hier, das ist einfach nichts mehr für mich. Und vielleicht war es das auch noch nie. Ich habe nur kurz gezögert, mir ein paar Tage gegeben. Und dann habe ich gekündigt. Erst wollte ich gleich weiter rennen, ab in die Selbstständigkeit. Aber die Rechnung habe ich ohne meinen Körper gemacht…

Ich hatte wirklich keine Ahnung, was da auf mich wartet und was das für ein Päckchen wird. Irgendwann muss man Ziele und Wunschdenken los- und den ganzen Prozess zulassen.

Ich teile heute mit euch 3 Tipps für berufliche Neuanfänge, wenn man wirklich ganz am Anfang steht.

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Was ist hier (nicht mehr) passiert?

5 Jahre sind vergangen seit meinem letzten Blogpost. In 5 Jahren ist viel passiert, bei uns allen. Da ist viel Raum für Bewegung, Veränderung, neue Gedanken und Wege. Und gleichzeitig ist Raum genug um festzustellen, bei manchen Themen und Fragestellungen Schleifen gedreht zu haben und sich an einem ähnlichen Punkt wiederzufinden.

Ich stelle mir Fragen. Was ist damals passiert und was eben nicht? Das Minimalismus Thema war urplötzlich erschöpft und auserzählt für mich. Die Thematik schien mir begrenzt und irgendwie habe ich es an einem bestimmten Punkt als limitierend und vielleicht auch ein bisschen langweilig empfunden. Ich lebe heute minimalistisch, aber nicht mehr so streng. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, Kleidungsstücke zu zählen und stattdessen das Bedürfnis nach mehr Farbe und etwas mehr Freiraum und Vielfalt. Und eigentlich ging es doch eigentlich immer um ein wenig mehr. Diese Freude am Wesentlichen war das, was mich zu dem Blog getrieben hat und ist auch heute das, was mich antreibt.

Also habe ich mich gefragt… Kann ich da anknüpfen?

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