Was ist hier (nicht mehr) passiert?

5 Jahre sind vergangen seit meinem letzten Blogpost. In 5 Jahren ist viel passiert, bei uns allen. Da ist viel Raum für Bewegung, Veränderung, neue Gedanken und Wege. Und gleichzeitig ist Raum genug um festzustellen, bei manchen Themen und Fragestellungen Schleifen gedreht zu haben und sich an einem ähnlichen Punkt wiederzufinden.

Ich stelle mir Fragen. Was ist damals passiert und was eben nicht? Das Minimalismus Thema war urplötzlich erschöpft und auserzählt für mich. Die Thematik schien mir begrenzt und irgendwie habe ich es an einem bestimmten Punkt als limitierend und vielleicht auch ein bisschen langweilig empfunden. Ich lebe heute minimalistisch, aber nicht mehr so streng. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, Kleidungsstücke zu zählen und stattdessen das Bedürfnis nach mehr Farbe und etwas mehr Freiraum und Vielfalt. Und eigentlich ging es doch eigentlich immer um ein wenig mehr. Diese Freude am Wesentlichen war das, was mich zu dem Blog getrieben hat und ist auch heute das, was mich antreibt.

Also habe ich mich gefragt… Kann ich da anknüpfen?

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Slowly going zero waste / Update im Badezimmer

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Ein neues Jahr ist angebrochen und mit ihm viele neue Vorsätze.
Vor einiger Zeit habe ich angefangen mich mit dem Thema zero waste zu beschäftigen und begann aktiv weniger Müll zu produzieren. Zero Waste ist nicht besonders kompliziert, es erfordert aber Konsequenz. In unserem Badezimmer steht schon lange kein Mülleimer mehr und wir vermissen ihn nicht. Ich habe schon einmal einen Beitrag zum Thema Zero Waste im Badezimmer geschrieben (hier zu finden). Trotzdem habe ich mich ein wenig weiter entwickelt und heute gibt es einen Überblick über meine Neuerungen:

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Minimalismus im Berufsleben // Teil 4 // Reduzierung der Arbeitszeit // Alternative Arbeitsmodelle

 

bdr

In meinem letzten Beitrag habe ich von meiner persönlichen Erfahrung erzählt und wie ich vor fünf Monaten meine Arbeitszeit von 5 Tagen mit insgesamt 40 Stunden auf 4 Tage mit insgesamt 32 Stunden reduziert habe. Vielleicht hast du den gelesen, genickt und dir gedacht: „Hm, nett. Gibt es da vielleicht auch noch andere Möglichkeiten?“

Klar, die gibt es. Deswegen will ich heute unkonventionelle, alternative und/oder angenehmere Modelle als unser typisches Arbeitsmodell vorstellen, die für dich interessant sein könnten, wenn du deine Arbeitszeit reduzieren willst.

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Minimalismus im Berufsleben // Teil 3 // Reduzierung der Arbeitszeit // Mein Weg in eine 4 Tage Woche

Mein Weg in eine 4 Tage Woche

Ich habe seit Wochen einen Kloß im Hals und bin unzufrieden. Vor allem stört mich das, weil ich es mit in den Urlaub genommen hab. Ich kann es nicht benennen, weiß aber vorrangig nicht was ich will. Mein Freund liegt ganz selbstverständlich im Liegestuhl und chillt. Wir sind am Meer. „Ich versteh nicht dass du so an einem bestimmten Plan fest klammerst. Wenn du nicht happy bist, ändere JETZT was, nicht erst irgendwann.“ „Aber wenn wir nächstes Jahr eine größere Reise machen wollen brauche ich das Geld“, sage ich. „Dann machen wir die Reise eben in zwei Jahren. Oder drei. Dann, wenn es eben passt.“ Ich sehe ihn an. Diese Klarheit überrascht mich immer wieder.

Zwei Wochen später klopfe ich an der Tür meines Chefs.  Er bittet mich herein. Ich atme tief ein und aus. Sage: „Ich möchte mit dir über etwas sprechen. Im Urlaub hab ich viel darüber nachgedacht und ich möchte meine Arbeitszeit reduzieren. Können wir da mal darüber sprechen?“ Mein Chef lehnt sich zurück und sagt: „Klar können wir darüber sprechen.“ Ich bin überfordert, weil mich seine Reaktion so positiv überrascht. Wir sprechen über das Konzept das ich mir ausgedacht habe. 4 Tage Woche, freitags frei haben, die Arbeitszeit zu 20 % reduzieren. Er nickt. Länger passiert nichts. Doch einen Tag vor dem ersten freien Freitag hält er sein Versprechen, legt mir meinen neuen Vertrag hin. Ich unterschreibe und bin aufgeregt.

Eine 4 Tage Woche – ein Konzept, das sehr sexy ist. Es gibt wenig Leute die behaupten, dass sie das nicht haben wollen würden. Die meisten wollen jedoch nicht auf die Kohle verzichten. 20% vom Bruttogehalt – klar ist das ein Unterschied. Natürlich ist es auch Luxus, dass ich mir das leisten kann – das ist mir bewusst. Aber mal ehrlich, Zeit gegen Geld aufwiegen… Geht das überhaupt?

Ein paar Gedanken zu meiner persönlichen Erfahrung.

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Minimalismus im Berufsleben // Teil 2 // Tipps für den Büroalltag und für mehr Zufriedenheit

do not get upset

Ich bin mir sicher, dass wir uns mit unserer Arbeit arrangieren können. Aber wir verbringen dort so viel Zeit, dass es mehr sein sollte als nur ein Arrangement. Grundsätzlich haben wir oft das Gefühl, dass wir einer Arbeits-Situation tendenziell ausgeliefert sind. Allerdings haben wir sehr viel mehr in der Hand als viele zunächst annehmen. Wir können einiges für eine gute Arbeitsumgebung tun und das sollten wir auch nutzen. Für mich persönlich gibt es 5 Faktoren die absolut notwendig sind: Arbeitsklima, Arbeitszeit & Flexibilität, Abwechslung, Professionalität, Zufriedenheit.

Ich euch ein paar Tipps an die Hand geben, wir ihr den ein oder anderen Punkt für euch vielleicht verbessern könnt.
(Mir ist übrigens bewusst dass es darauf ankommt was du beruflich machst. Ich arbeite im Büro und die Tipps lehnen sich natürlich an das an was ich bisher an Erfahrung gesammelt habe.)

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Minimalismus im Berufsleben // Teil 1 // Arbeitsethos

jobs fill your pocket, adventures fill your soul

Es ist ein Thema das mir sehr am Herzen liegt und deswegen will ich schon lange eine Serie über Arbeit & Jobs schreiben.
Ich will in den nächsten Beiträgen kritisch aufrollen, alternative Arbeitsmodelle vorstellen und Tipps geben für ein ausgeglichenes Berufsleben ohne die allwöchentlichen Bauchschmerzen am Sonntagabend. Gerade weil unser Beruf so zentral in unserem Leben verankert ist, ist es wichtig hier Zufriedenheit zu finden und Ausgeglichenheit zu schaffen.

Arbeit ist schon sehr lange selbstverständlich. Ich finde jedoch, es gibt Aufholbedarf was die Flexibilität angeht, vor allem in unseren Köpfen. Es wird Zeit für einen kritischen Blick auf unsere Einstellung zur Arbeit.

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Minimalismus & Mode VII – Mein Kleiderschrank à la Marie Kondo

Kleiderstange minimalistisch

Während ich letztes Jahr etwas zwanghaft wurde mit dem Ausmisten, habe ich mich die letzten Monate wiederum extrem entspannt. Ich bin angekommen in unserem mehr oder weniger minimalistischen Heim, habe aufgehört nach Dingen zu suchen die ich weggeben kann. Irgendwie habe ich es wohl endlich geschafft darüber hinweg zu kommen indem ich nun die freie Zeit (die am Anfang selbstverständlich etwas überfordert) sinnvoll nutze.

Trotzdem habe ich gelernt, dass ich ein kleiner Ordnungsfanatiker bin. Ich will es schön haben. Wenn es schön ist, bin ich glücklich und entspannt.
Das ist ein Punkt, indem ich absolut konform bin mit dem, was Marie Kondo in ihrem Buch „the life changing magic of tidying up“ geschrieben hat. Ich habe meine Wohnung übrigens nicht nach ihrem Prinzip entrümpelt, auch wenn ihr Prinzip grundsätzlich ansprechend und sinnvoll ist. Vielleicht wenn ich mal wieder Lust zum Aussortieren habe…

Was ich allerdings gemacht habe: Ich habe meinen Kleiderschrank so sortiert und aufgeräumt, wie sie es in ihrem Buch empfiehlt. Und heute möchte euch einen Einblick in meinen Kleiderschrank geben. Ein Post der etwas anderen Sorte, bilder-lastig, einfach so zur Inspiration – nicht zum Vergleich!

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Slowly going zero waste – 10 Anregungen zur Vermeidung von Müll im Alltag

power as a collective

Wir werfen laut Worldwatch Institue jedes Jahr weltweit zwischen vier bis fünf Billionen Plastiktüten weg. Das weltweit meist benutzte Konsumprodukt wird nur wenige Minuten benutzt und anschließend weggeworfen in einer Menge, die ein hundertfaches über jeder anderen Ware liegt. Plastiktüten sind das Wegwerfprodukt schlechthin. Die Wiederverwertung liegt bei unter 1%… Was passiert damit? Die Luft wird verpestet, wenn sie verbrannt werden oder sie verseuchen Müllhalden mit giftigen Chemikalien. Und weil sie so schön leicht sind, trägt der Wind ein Prozent dieses Mülls davon und die Tüten landen in Bäumen etc. oder landen im schlimmsten Fall im Meer. 1988 wurden innerhalb von zwei Wochen 15 tote Lederschildkröten an die Stände von Long Island gespült, elf von ihnen hatten eine Plastiktüte verschluckt weil Lederschildkröten unglücklicherweise ausgesprochen schlechte Augen haben und den Müll mit ihrer Leibspeise (Quallen) verwechseln. Das Verrückte: Gerade diese Wegwerfprodukte sind so produziert, dass sie beinahe ewig halten. Wir sprechen nicht nur von Plastiktüten, sondern auch von Einmalrasierern, Partybesteck, Zahnbürsten, Wasserflaschen, Kaffeebecher und und und… Laut Umweltprogramm der Vereinten Nationen schwimmen in unseren Meeren pro Quadratkilometer etwa 18.000 Plastikteile. Etwa 1000 Meilen vor der kalifornischen Küste schwimmt z.B. der sogenannte Müllstrudel – eine gigantische Menge aus Abfällen, zweimal so groß wie die Vereinigten Staaten. Er enthält sechsmal soviel Plastik wie Biomasse. Am Gewicht gemessen gibt es im Pazifik sechsmal mehr Plastikmüll als Plankton, Quallen und Fische. Tiere sterben… Und das ist nur ein kleiner Ausflug in die Ausmaße die unsere Müll Produktion mit sich bringt…

Es ist an der Zeit, dass wir als Konsumenten uns in irgendeiner Art und Weise entscheiden wie wir das weiter unterstützen wollen.
Wir können das machen, indem wir uns ansehen wie Müll in unserem eigenen Haushalt entsteht, meist durch mehr oder eher weniger bewussten Konsum im Alltag.

Ich habe für euch ein paar Ideen gesammelt, wie wir das verringern können: Meine 10 Anregungen & Tipps zur Vermeidung von Müll

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Persönliche Ziele setzen – für wen eigentlich?

OMG goal

Unser Ego schreit nach Zielen. Wir wünschen uns oft so viel mehr, träumen von einem Ideal. Denken, dass uns das glücklich macht. Vielleicht macht uns das Erreichen eines Zieles auch glücklich, vor allem stolz. Doch Ziele bauen Druck auf. Druck, den wir manchmal vielleicht auch ein bisschen brauchen? Unser Ego kreischt auf – Begeisterung oder Entsetzen, die Mischung treibt es auf die Spitze. Wir sehen hilflos zu und fragen uns – sind Ziele das, wonach wir streben? Brauchen wir sie gar? Warum haben wir alle überhaupt welche?
Eine Frage die gar nicht so einfach zu beantworten ist. Denn wir alle wissen wie laut unser Ego werden kann.

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Minimalismus & Mode VI – Halbzeit Konsumdiät

Kleiderschrank Konsumdiät

Das erste halbe Jahr meiner Konsumdiät ist geschafft. Und bisher habe ich es tatsächlich durchgezogen. Ich habe ein halbes Jahr keine Klamotten, ob neu oder gebraucht gekauft, keine Accessoires, gar nichts. Ich habe meiner Schwester beim Aussortieren ihres Kleiderschranks geholfen und drei Teile von ihr geschenkt bekommen, die sie ansonsten weggegeben hätte. Zählt das? Ich finde nicht. Ich bin mega stolz. Für alle die es interessiert hier ein ausführliches Update, 10 Dinge die ich gelernt habe, meine aktuelle Wunschliste und 3 Vorsätze die ich mir fest für die Zukunft vornehme.

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