Minimalismus & Mode VII – Mein Kleiderschrank à la Marie Kondo

Kleiderstange minimalistisch

Während ich letztes Jahr etwas zwanghaft wurde mit dem Ausmisten, habe ich mich die letzten Monate wiederum extrem entspannt. Ich bin angekommen in unserem mehr oder weniger minimalistischen Heim, habe aufgehört nach Dingen zu suchen die ich weggeben kann. Irgendwie habe ich es wohl endlich geschafft darüber hinweg zu kommen indem ich nun die freie Zeit (die am Anfang selbstverständlich etwas überfordert) sinnvoll nutze.

Trotzdem habe ich gelernt, dass ich ein kleiner Ordnungsfanatiker bin. Ich will es schön haben. Wenn es schön ist, bin ich glücklich und entspannt.
Das ist ein Punkt, indem ich absolut konform bin mit dem, was Marie Kondo in ihrem Buch „the life changing magic of tidying up“ geschrieben hat. Ich habe meine Wohnung übrigens nicht nach ihrem Prinzip entrümpelt, auch wenn ihr Prinzip grundsätzlich ansprechend und sinnvoll ist. Vielleicht wenn ich mal wieder Lust zum Aussortieren habe…

Was ich allerdings gemacht habe: Ich habe meinen Kleiderschrank so sortiert und aufgeräumt, wie sie es in ihrem Buch empfiehlt. Und heute möchte euch einen Einblick in meinen Kleiderschrank geben. Ein Post der etwas anderen Sorte, bilder-lastig, einfach so zur Inspiration – nicht zum Vergleich!

Marie Kondo gibt in ihrem Buch ein paar Tipps wie man Kleidung am besten organisiert:

  1. Kleidung richtig falten und vertikal einsortieren
    So hast du alles im Blick, es sieht ordentlich aus und spart eine ganze Menge Platz. Übrigens: Die Art wie Marie Kondo faltet ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, will man es nicht mehr anders machen. Hier wird’s demonstriert.
  2. Kleidung aufhängen, die sich auf einem Kleiderbügel besser macht
    Sprich Blusen die leicht knittern, Sommerkleider und Winterjacken werden im besten Fall aufgehängt. Und zwar so wie im nächsten Punkt beschrieben:
  3. Schwere und dunkle Kleidung nach links, leichte und helle nach rechts
    Die etwas andere Art seinen Kleiderschrank zu organisieren… Oder bin ich die einzige die es vorher komplett anders herum organisiert hatte? Aber nachdem ich alles umgeräumt hatte, gefiel es so gut dass ich es direkt beibehalten habe.
  4. Boxen für Socken & Unterwäsche
    Für Kleinkram ist es praktisch und vor allem übersichtlich mit Boxen zu arbeiten. So ist alles an einem Ort griffbereit.
  5. Taschen in Taschen packen
    Das ist nicht nur platzsparend, sondern auch insofern sinnvoll, dass Taschen ihre Formen behalten.
  6. Alles an einem Ort verfügbar
    Versuch alles so aufzuräumen, dass du deine ganze Kleidung an einem Ort verfügbar hast und nicht an mehreren Plätzen in deiner Wohnung verstreut liegt. Es beruhigt, ist übersichtlich und du sparst dir morgens Zeit weil du nichts suchen musst.

Wenn ihr nach Marie Kondos Prinzip eure Klamotten aussortieren wollt, müsst ihr ALLES (und ich meine wirklich alles, was ihr an Klamotten wo auch immer in eurem Heim verteilt habt) holen und auf dem Boden oder dem Bett verteilen. Es wird in folgender Reihenfolge aussortiert: Von Tops zu Hosen und Röcken, Hängerchen, Socken, Unterwäsche, Taschen, Accessoires, Kleidung für besondere Anlässe, bis hin zu Schuhen.
Man nimmt jedes Teil einzeln in die Hand und stellt sich die Frage, ob das Teil ein Glücksgefühl in einem selbst auslöst. Bei Marie Kondo geht es darum, dass man sich nur mit Dingen umgibt, die man auch wirklich liebt und die sehr glücklich machen. Man soll der eigenen Intuition vertrauen. Das ist verständlich, aber nicht ganz einfach – vor allem wenn man wie ich die Dinge etwas pragmatischer angeht. Marie Kondo stellt dadurch eine ganz andere Verbindung zu Gegenständen her, wie ich das tun würde – auch wenn ich sehr schätze, was ich habe.

Vielleicht ist es etwas albern, aber diese Art der Ordnung beruhigt mich ungemein.
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr euren Kleiderschrank auch gern aufgeräumt und sortiert ihr mit der Konmarie-Methode aus? Ich freue mich auf eure Kommentare!

Kleider, Jacken, BlusenHosen & TopsPullover & SweatshirtsTaschen in Taschen packenAnkleidezimmer minimalistisch

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8 Kommentare zu „Minimalismus & Mode VII – Mein Kleiderschrank à la Marie Kondo“

  1. Sehr schön, dein Beitrag! Mir ging es da wie dir 🙂 Wir haben, den Fotos nach zu urteilen, ungefähr die gleiche Menge an Klamotten, deshalb ist das total spannend zu lesen, was für Gedanken du dazu hast und wie es dir damit geht. Ich selbst bin nun quasi 1x mit KonMari durch (nur außer Fotos und sowas). Aber sehr, sehr viele Dinge haben meine Wohnung verlassen. So viele, dass ich aufgehört habe, zu zählen 😀 . Mit dem Kleiderschrank geht es mir auch wie dir, ich mag die Ordnung da nun einfach (habe eine Stange und eine Kommode). Es ist so schön, einfach nicht mehr suchen zu müssen 🙂 Ich freue mich über weitere Beiträge von dir 🙂

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  2. Sehr interessanter Beitrag!
    Ich habe nach dem Lesen meinen Kleiderschrank auch nach Marie Kondo sortiert und bin bisher ganz glücklich mit dem Ergebnis. Während der Umräumaktion mussten auch einige Kleidungsstücke ausziehen – ein gutes Gefühl, wenn man alten „Ballast“ abwerfen kann 🙂

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  3. Den Kleiderschrank auszumisten ist keine leichte Aufgabe. Meist ist man sich nämlich nicht sicher, ob man das ein oder andere Teil nicht doch noch mal tragen möchte. Mein Tipp: Probiert die Kleider an und entscheidet dann, ob ihr sie noch im Kleiderschrank behalten wollt. Oft merkt man dabei nämlich, dass man das ein oder andere Kleidungsstück doch nicht mehr tragen möchte oder es schlicht nicht mehr passt.

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  4. ich bevorzuge eine Mischung aus Marie Kondo und Saison-Planung. Da ich in der glücklichen Lage bin 2 Kleiderschränke zu haben, habe ich am Anfang erstmal ausgemistet, was mir nicht mehr gefiel und definitiv nie mehr passen wird. Danach habe ich in einen Schrank nur Teile für die nächsten 4 Wochen. Wenn ich doch noch etwas dazu brauche, sehe ich im vollgestopften „Reserveschrank“ nach. So bekomme ich nach und nach ein Gefühl dafür, wie viel ich benötige und was meine tatsächlichen Lieblingsstücke sind. Zusätzlich habe ich beschlossen, dieses Jahr ohne neue Kleidung auszukommen und bis jetzt durchgehalten. Interessanter Weise fallen mir nun immer häufiger Kombinationsmöglichkeiten ein, die mir nicht bewußt waren und ich kann mich von Teilen zu denen nichts passt, viel leichter trennen. Früher kaufte ich ein Teil, weil es mir gefiel, dann noch eins, weil kein passendes zuhause war. Oft passten die Teile aber doch nicht so richtig zu einander und beides füllte den Schrank, ohne je getragen worden zu sein. Heute steh ich im Geschäft und überlege zu welchen Teilen zu Hause es passen könnte und ob ich es wirklich brauche. Meistens sagt mir mein Kopf dann, ist zwar schön, aber ich brauche es nicht. Wenn ich dann nach Hause komme, kommt das dadurch gesparte Geld in die Spardose. Ich bin gespannt, wie viel Geld sich da am Ende des Jahres angesammelt hat.

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  5. Hi Daniela,
    da habe ich doch noch das passende Beispiel für Frauen gefunden…bitte nicht falsch oder klischee-haft verstehen. Ich hatte in meinem Blog aus Männerperspektive geschildert, wie ich meine Klamotten reduziert habe: https://thorstenhartmann.de/mehr-zeit-fuers-leben-dein-kleiderschrank/
    Darf ich Deinen Beitrag bei mir als Beispiel verlinken, dass dies natürlich über alle Geschlechter hinweg funktioniert?
    Viele Grüße
    Thorsten

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