Eine Passion, Teil 3: Zur Gewohnheit gemacht

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Life changes the moment you decide that you’re finally worth it. Wake up every day and do what makes you happy. Smile more, complain less. Laugh more, sulk less. Think less, do more. Dance more, sing more and love more, just love.

– Kino MacGregor

Du hast es, du willst es und du willst es vor allem nicht aus den Augen verlieren. Wie man sich eine Passion zur Gewohnheit macht und sich Zeit nimmt für die wirklich wichtigen Dinge. Keine Ausreden, es wird konsequent.

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Eine Passion, Teil 2: Auf die Zähne gebissen

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„Nimm deinen Fuß weeeit nach vorne. Mach den Schritt NOCH größer. Und jetzt Hände nach oben, Warrior eins.“
Ich bin im Yogaunterricht und folge den Anweisungen der Jivamukti Yogalehrerin. Richtig angenehm ist es in diesem Moment nicht. Es ist anstrengend, ich schwitze und der Ausfallschritt ist nach meinem Geschmack zu groß. Im Raum hat sich jedoch eine Gruppendynamik entwickelt die mich automatisch mitzieht. Alle machen mit und alle machen es gut. Also werde ich das wohl auch schaffen.

Einen Monat später habe ich eine Zerrung in der Leistengegend. Krieger, Ausfallschritt, egal was meine Hüfte öffnen soll, es ist unangenehm und schmerzt manchmal sogar.

Zwei Wochen später vergeht mir die Lust. Ich werde nicht besser, im Gegenteil. Ich werde immer vorsichtiger und unbeweglicher. Wo vorher eine große Hüftöffnung entstanden ist, bleibt nun ein verklemmtes Gefühl. Yoga und ein unangenehmes Gefühl in der Leistengegend – das ist in etwa so praktisch wie ein kaputter Arm im Fitness.

Ich stocke. Ich laufe auf der Stelle. Und will am liebsten alles hinschmeißen. Wochenlang beiße ich mich nun durch die Stunden und warte auf den Moment in dem mir mein Zukunfts-ich anerkennend auf die Schulter klopft und sagt: „Siehste. Gut dass du dran bleibst.“ Doch der Moment lässt auf sich warten.

Kultivieren bedeutet nicht immer nur Freude. Manchmal muss man sich etwas quälen, sich aufraffen – auch wenn man eben keine Lust hat. Wie das funktioniert, warum das normal ist und wie man stark bleibt.

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Eine Passion, Teil 1: Gesucht & Gefunden

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Es sind diese Momente, die mir zeigen dass alles richtig ist. Dass ich richtig bin und alles am richtigen Platz und dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist um genau das zu tun was ich tue. Momente, in denen es sich anfühlt als wäre ich ein neuer Mensch. Momente, die so pur sind dass sie mich rundum erfüllen. Ich weiß genau was ich mache, weil ich es schätze und Bewusstsein dafür entwickelt habe und ich mache es mit einer Hingabe die nicht ehrlicher sein könnte. So wie ich es selten von mir kenne. Ich gebe was ich zurück bekomme.

Ich werde gut. Ich werde beweglich. Der Schweiß glänzt auf meiner Stirn.

Und ich bin glücklich.

Ich denke oft wird eine Passion mit einer ersten Aufgeregtheit verwechselt. Wir begeistern uns sehr schnell für Dinge, wenn sie uns interessieren. Und das ist auch gut so. Wir wollen Feuer legen & manchmal wollen wir tauchen. Hier und in anderen Gewässern. Aber eine Passion ist mehr als Begeisterung. Es ist Hingabe. Ich will euch eine Geschichte dazu erzählen. Und die beginnt damit, dass man eine Leidenschaft für etwas entdeckt und entfacht.

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Minimalismus & Beziehungen: Selbstliebe

the only person you should try to be better than

Es gibt diese eine Beziehung, die wir immerzu führen müssen. Eine, vor der wir nicht weglaufen können, selbst wenn wir es wollten. Die Beziehung, die uns all unsere Kraft und Mühen kostet weil wir immer weiter an ihr arbeiten und die mit zu den kompliziertesten aber den wichtigsten in unserem Leben gehört. Ich spreche von der Beziehung die wir mit uns selbst führen. Selbstliebe wird viel zu selten in den Mund genommen, oft sogar als negativ empfunden. Doch wenn man ein zufriedenes und erfülltes Leben führen will, ist sie essentiell.

Wie funktioniert das eigentlich mit der Selbstliebe? Wie kann man sich selbst lieben? Ein kurzer Gedanke zu einer langen Reise.

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Minimalismus & Beziehungen: Alte Freunde

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Du liegst auf deiner Luftmatratze und treibst auf dem See, wahrscheinlich bist du eingeschlafen. Die Sonne neigt sich und taucht das Panorama in einen sanften Rotton. Ich sitze am Ufer und sehe dir zu. Wir schweigen, doch es ist nicht dieses angenehme Schweigen wie früher. Wir haben uns nichts mehr zu sagen.

Früher haben wir Tränen gelacht, haben bis in die Nacht telefoniert, sind uns heulend in den Armen gelegen und haben uns ohne Worte verstanden. Heute ist es als würden wir nicht mehr dieselbe Sprache sprechen. Wir verstehen einander nicht mehr, obwohl wir es versuchen.

Du tauchst schon lange nicht mehr, treibst nur so vor dich hin. Und ich sitz am Ufer und seh dir nur zu. Und zusammen sind wir einfach nicht mehr die Alten.

Schlechte Freunde sind das eine. Alte, die wir verstehen wollen aber nicht mehr können das andere. Es passiert wenn wir uns verändern, Werte neu definieren. Wenn wir erwachsen werden und der andere Kind bleiben will oder umgekehrt. Es sind ein Zeitraum der sich anfühlt wie ein Moment und kaum ist er da, ist es nicht mehr wie früher.

Was macht man dann? Was ist wenn man sich nichts mehr zu sagen hat und all die Berührungspunkte die man noch hat in der Vergangenheit liegen? Wenn alles was einen hält die Erinnerungen sind?

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Minimalismus & Beziehungen: Schlechte Freunde

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Du siehst stur gerade aus, schweigst. Ich warte. Auf eine Antwort, eine Entschuldigung, zumindest auf Blickkontakt. Doch es kommt nichts. Stattdessen fängst du an zu weinen. Das tust du immer, wenn du nicht weiter weißt und du dir deshalb leid tust. Ich atme lange aus, tätschel unbeholfen deine Hand. Es endet wie es so oft endet. Du hast mich verletzt und nun muss ich dich trösten. Du entmutigst mich, weil du all deine Ängste und Unzufriedenheit auf mich projizierst und ich baue mich selbst wieder auf. Wir sind Freunde. Nur geht unsere Vorstellung von dieser Freundschaft inzwischen weit auseinander. Es gibt Tage da funktionieren wir so gut. Und am nächsten ist es wie jetzt gerade. Und es fühlt sich einfach unecht an.

Heute geht es um schlechte Freunde. Was wir von Ihnen lernen können, wann es okay ist sich zu entfernen und wie man das anstellt.

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Minimalismus & Beziehungen: Kinder

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Ein Paket jagt das nächste. Die schwangere Kollegin investiert mindestens eine halbe Stunde pro Tag damit diese Pakete auszupacken. Heute? Zwei Windeleimer. Ich betrachte sie verwundert und frage meine Kollegin was das ist. Sie erklärt mir dass es spezielle Mülleimer sind. Anscheinend des Geruchs wegen. Ich nicke und deute auf den zweiten Windeleimer, der identisch zum ersten ist. Sie erklärt dass sie den zweiten für die Wochenend-Wohnung in Österreich braucht. Ich nicke wieder. Verständnislos. Jeden Tag lerne ich dazu. Von Zeug das ich vorher nicht kannte und jetzt schon. Ich kann vieles davon trotzdem nicht verstehen.

Nein, Minimalismus ist nicht nur für junge, hellhäutige Singles gedacht. Mit Kindern braucht man eventuell ein paar Sachen mehr – aber das heißt nicht dass man nicht trotzdem bewusst und leicht leben kann – ohne unnötigen Kram. Ich habe keine Kinder und finde es trotzdem ein wichtiges Thema. Wie man Minimalismus auch mit Kindern und einem Familienleben vereinbaren kann? Ein paar Blog-Empfehlungen für Familien und Gedanken zum Thema.

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Minimalismus & Beziehungen: Partnerschaft

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Es geht weiter mit einer neuen Serie die ich dieses Mal dem Thema Beziehungen widmen will. Unsere Beziehungen – ob sie romantisch sind oder freundschaftlich, benötigen jede Menge Zeit, Aufmerksamkeit und Unterstützung. Nur so können sie wachsen. Wir wollen geben, den anderen annehmen wie er ist und ihn unterstützen. Aber damit ist es nicht getan. Beziehungen sind komplex und sie sind sensibel. Was wollen wir investieren und wann sollten wir uns zurückziehen? Wie macht man das und ist das überhaupt okay?

Heute starten wir mit dem Thema Partnerschaft. Was bedeutet eine Partnerschaft für uns und im Bezug auf einen minimalistischen Lebensstil? Was ist mit Geschenken, einem Ehering oder dem Kram des Partners?

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