
5 Jahre sind vergangen seit meinem letzten Blogpost. In 5 Jahren ist viel passiert, bei uns allen. Da ist viel Raum für Bewegung, Veränderung, neue Gedanken und Wege. Und gleichzeitig ist Raum genug um festzustellen, bei manchen Themen und Fragestellungen Schleifen gedreht zu haben und sich an einem ähnlichen Punkt wiederzufinden.
Ich stelle mir Fragen. Was ist damals passiert und was eben nicht? Das Minimalismus Thema war urplötzlich erschöpft und auserzählt für mich. Die Thematik schien mir begrenzt und irgendwie habe ich es an einem bestimmten Punkt als limitierend und vielleicht auch ein bisschen langweilig empfunden. Ich lebe heute minimalistisch, aber nicht mehr so streng. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, Kleidungsstücke zu zählen und stattdessen das Bedürfnis nach mehr Farbe und etwas mehr Freiraum und Vielfalt. Und eigentlich ging es doch eigentlich immer um ein wenig mehr. Diese Freude am Wesentlichen war das, was mich zu dem Blog getrieben hat und ist auch heute das, was mich antreibt.
Also habe ich mich gefragt… Kann ich da anknüpfen?
Denn 5 Jahre später blicke mich verwirrt um und staune und atme schwer aus. Ich bin nicht mehr die Gleiche und wenn ich in meine Entwürfe blicke von damals, an denen ich gearbeitet, die ich aber nie veröffentlicht habe – bin ich plötzlich konfrontiert mit alten Fragen, auf die ich bis heute keine Antworten habe.
Kennt ihr das Phänomen? Wenn man kurzfristig in die Zukunft plant, überschätzt man sich stets und langfristig unterschätzt man, was man schaffen kann? Und ich finde das fühlt sich im Rückblick ähnlich an. Wenn ich zurückblicke auf das letzte Jahr bin ich stolz, doch die letzten 5 Jahre verschwimmen und ich bin mir nicht so sicher, was sind denn nun meine Meilensteine? Und vor allem, wo will ich hin?
Und ich spüre es deutlich und es lässt mich nicht los. Denn da sind so viele Themen, die ich mit euch teilen will. Also habe ich beschlossen, hier weiter zu machen. Einfach, um zu schreiben. Um Gedanken zu teilen und sich damit weniger allein zu fühlen.
Um es kurz zu machen, ich bin zurück. In Farbe. Weil wir aus bestimmten Dingen heraus wachsen und das auch dürfen.