Am 30.Oktober habe ich das Mode-Projekt „1 Jahr ohne Shopping“ offiziell gestartet. Die Idee für diese Challenge hatte ich schon länger. Nach 2 Wochen kann ich natürlich noch mäßig viel zum Erfolg sagen (außer dass ich motiviert bin und der Verzicht mir daher keine Probleme bereitet). Daher will ich heute meine Vorbereitungen dazu in diesem Beitrag mit euch teilen.
Die Reaktionen auf dieses Projekt oder Konsumverzicht im Allgemeinen sind übrigens sehr unterschiedlich. In vielen Fällen erwähne ich es auch einfach nicht, dass ich es mache. Viele verstehen es nicht warum ich versuche ein Jahr lang keine Klamotten zu konsumieren, ohne wenn und aber. Oder worum es mir wirklich geht, selbst wenn ich es versuche zu erklären. Das ist auch nicht weiter tragisch. Ehrlich gesagt ist es zum einen auch einfach der Reiz. Zum anderen möchte ich meine Energie in andere Dinge stecken. Und ja, das mag sich naiv anhören – das ist mir bewusst. Ich werde nicht die Welt verbessern, indem ich das mache. Das habe ich auch nicht vor. Ich habe vor meine eigene, kleine Welt zu ändern.
1. Schritt: Kleiderschrank Defizite identifizieren
Die Herausforderung ist es, sich ein Jahr (oder wie lang auch immer du deine Konsumdiät planst) mit dem zu begnügen, was bereits in deinem Schrank ist. Die Planung dafür ist eigentlich nicht besonders schwer, du kennst deinen Kleiderschrank immerhin. Mach einfach mal in Ruhe eine Bestandsaufnahme. Ich bin einfach gedanklich einmal durch alle Jahreszeiten gewandert. Das einzige was mir dann auffiel, war etwas dass ohnehin schon länger auf meiner Liste stand – neue Winterboots & eine schwarze schlichte Jeans. Darum habe ich mich davor also noch gekümmert. So habe ich meinen Kleiderschrank auf das Jahr „vorbereitet“. Was mir im Laufe des Jahres an Defiziten auffällt, werde ich nur aufschreiben. Kein Suchen, keine Recherche. Womit wir zum nächsten Punkt kommen.
2. Schritt: Vorbeugen
Dein Kleiderschrank ist gerüstet? Gut. Nun gilt es Shopping-Fallen aus dem Weg gehen. Das bedeutet für mich persönlich: Keine Zeitschriften mit hübschen Outfits, Werbung mit Vorsicht genießen, Shopping-Apps löschen. Was auch immer dich zum Shoppen anregt, sei genau da achtsam. Tu dir den inneren Stress einfach nicht an. Ich bin mir sicher, hier hilft verdrängen wirklich. Trends, hübsche Sachen? Weg gucken. Wenn du die Sachen nicht siehst, entwickelst du auch kein Bedürfnis. Funktioniert natürlich nicht immer. Aber es erleichtert das Ganze ungemein. Zumindest streckenweise.
3. Schritt: Warten & Spielen
Spiel mit dem, das du hast. Kombiniere die Teile, die du hast. Entdecke deinen Kleiderschrank. Werde kreativ. Und sei dankbar dafür für was du hast und mach was draus. Zum Thema Kombinieren wird übrigens später ein neuer Beitrag folgen. Ich denke man kann eine Konsumdiät ganz wunderbar nutzen um zu sehen was man wirklich braucht. Auch ein Grund, warum ich mich darauf eingelassen habe.
4. Schritt: Bewusstsein
Wir können Dinge gut finden. Tolle Schuhe, hübsche Kleider, was auch immer wir entdecken, das uns gefällt. Schau es dir an und erfreue dich daran. Wir müssen nicht alles besitzen was uns gefällt. Wir können es auch einfach schön finden. Challenge accepted!
Ich mache mit!
:)
Ich notiere auf meinem Blog seit Juli, wenn ich neue Kleidung gekauft habe. Es kommt mir nie so viel vor, aber wenn ich es dann aufschreibe, ist es doch recht häufig. Deshalb finde ich dieses Projekt super. Ich habe wirklich genug Kleidung und es kann auch mal einiges ordentlich abgetragen werden und kaputt gehen, bevor Ersatz hermuss ;)
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Juhuuuu darüber freu ich mich sehr :)
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Das finde ich ja spannend! 😃 bezieht sich das nur auf Kleidung oder auch andere Kondumartikel?
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Also dieses Projekt bezieht sich speziell auf Klamotten… Eben weil das gerade für mich etwas ist das ich gerne konsumiere ;-)
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Ich hatte mir bereits Ende September 2016 vorgenommen, keine Kleidung und Schuhe zu mehr kaufen. Zunächst einmal für drei Monate, also bis Jahresende. Vorher hatte ich alles aus meinem Kleiderschrank aussortiert, was mir nicht mehr gefällt, nicht passt oder ich nicht mehr anziehe.
Nun sind die ersten 6 Wochen vorbei und habe ich rein gar nichts vermisst. Im Gegenteil, ich freue mich an den Dingen, die ich habe und wertschätze diese viel mehr. Morgens bin ich ruckzuck angezogen, da ich jetzt nur noch „Lieblingstücke“ im Schrank habe, die ich spielend leicht zu einem Tagesoutfit kombiniere.
Ich kaufe mir keine Modemagazine mehr, habe alle Newsletter diverser Online-Shops abbestellt und stöbere auch nicht mehr auf Pinterest, ect.. nach neuen Outfit-Ideen. Das spart nicht nur Geld, sondern schenkt einem auch viel Zeit, die man früher mehr oder weniger sinnlos online oder in den Läden verbracht hatte.
Ich habe mir nun vorgenommen, diese „Challenge“ ebenfalls auf eine ganzes Jahr auszuweiten. Ich bin also auch dabei! :-)
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Super, ich freu mich sehr dass du auch mitmachst. Ja, das war bei mir definitiv auch ein Grund dass ich viel Zeit zum Stöbern aufgewendet habe… Kann ich absolut nachvollziehen :-)
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Das klingt so gut, dass ich definitiv mitmachen werde! Danke dafür :) LG
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Toller Artikel, super Idee!
Ich habe das so etwas ähnliches im Oktober 2015 gestartet, allerdings nicht nur mit Fokus auf Kleidung, sondern ein Konsumstreik im allgemeinen. Eigentlich wollte ich das dann mal für einen Monat durchziehen. Aus dem Monat wurde dann bis Ende des Jahres 2015, und schwupdiwup ist es über ein Jahr geworden! Was soll ich sagen? Man wird mehr als kreativ und stellt fest, dass man eigentlich alles schon hat!
Jetzt bin ich dazu übergegangen, alles was ich brauchen sollte, gebraucht zu kaufen oder zu leihen. Und das ist auch wirklich nicht viel! Ich habe so viel dazugewonnen, so viel tolle Erfahrungen, die ich sonst nie gemacht hätte! (Kleidertauschpartys, foodsharing.de, ebay Kleinanzeigen, …). Zudem arbeite ich jetzt weniger, da ich bemerkt habe, dass ich das Geld einfach nicht brauche ;-)
Ich wünsche Dir eine tolle Zeit und kann Dir sagen, dass es Dein Leben verändern wird!
Ganz liebe Grüße
Anita
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Absolut klasse, wie du das machst. Das freut mich total, das du so positive Erfahrungen damit gemacht hast und auch dass du weniger arbeiten musst :-)
Ich bleibe auf jeden Fall dran und vielleicht mache ich dann auch mal ein größeres Projekt daraus!
Liebe Grüße
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