Minimalismus & Mode III – Stil finden

style

Heute will ich mich einem Thema widmen, das ziemlich wichtig ist, wenn wir unsere Klamotten reduzieren wollen. Ein Problem, weswegen wir einen Schrank voller Klamotten haben und trotzdem nichts anziehen. Sehen wir uns das einmal genauer an.

Wir haben Klamotten, in denen wir uns schön fühlen, die unsere Figur optimieren, in denen wir uns verwandeln können und in denen wir mutig werden. Teile, die besonders bequem oder vielleicht auch sehr gut kombinierbar sind. Oder auch Teile, die wir so toll finden und dann aber doch nicht tragen. Meist, weil es eigentlich gar nicht unser Stil ist. Um deinem Capsule Wardrobe näher zu kommen, ist es sinnvoll den eigenen Stil genau zu kennen.

Und darum geht es bei dem heutigen Blog-Post. Es geht ans Eingemachte. Wir wollen zufrieden sein mit dem was wir tragen, uns wohl fühlen und wir wollen uns 100% wiedererkennen, wenn wir Klamotten tragen. Einfach aus dem Grund, weil es uns selbstbewusst macht. Weil wir dann wissen was wir wollen, was uns steht und weil wir Fehlkäufe verringern, geliebte Teile länger tragen und Geld sparen können.

Ein paar Tipps wie ihr das angehen könnt, euren eigenen Stil findet und einen Schritt weiter zu eurem minimalistischen Kleiderschrank kommt.

  1. Lass dich inspirieren
    Es gibt so viele Inspirationen für schöne Looks. Pinterest, Instagram oder einfach die Straße. Schau dir an, was dir gefällt und wie diese Styles kombiniert werden. Ich habe damals alles auf Pinterest in einer Pinnwand gesammelt und so nach und nach genauer herausgefunden was mir wirklich gefällt.
  2. Trends
    Fast Fashion ist vielen ein Begriff. Früher gab es zwei Saison-Kollektionen, heute bis zu 24 pro Jahr. Trends wechseln regelmäßig, also versuche deinen Stil unabhängig von ihnen zu finden. Wenn du deine Basics und Lieblingsteile gefunden hast, spricht nichts dagegen ein Trend-Teil dazu zu kombinieren wenn es dir wirklich gut gefällt. Aber Trends kommen und gehen. Und das so schnell, dass wir unseren Kleiderschrank nicht nach ihnen anpassen sollten. Außerdem: Trendbewusst sein hat nichts mit Geschmack zu tun!
  3. Marken finden
    Es gibt einfach 1-2 Marken, auf die kann ich mich immer verlassen. Das ist 100% mein Geschmack und die Klamotten passen einfach. Nicht nur meiner Figur, sondern auch zu mir. Ich persönlich mag den skandinavischen Einschlag, oversized Klamotten, modern und trotzdem casual, unaufgeregt, simpel aber irgendwie individuell.
    Genauso gibt es Marken, bei denen ich weiß dass nichts passt. Die Marken, dessen Teile immer zu groß sind oder nicht bequem. Marken, die Kollektionen produzieren die uns im Grunde gefallen, aber einfach nicht wir sind.
    Das macht nicht nur das Shoppen einfacher. Du hast ziemlich konkrete Vorstellungen und kannst die Teile dieser Marken auch gut aus zweiter Hand besorgen…
  4. Lieblingsteile
    Ein weiterer Tipp ist, dir in deinem Schrank die Teile heraus zu suchen, die du besonders gerne magst.
    Sind sie schlicht? Oder gemustert? Oder zum Beispiel tendenziell eng anliegend?
    Übrigens:
    Nichts spricht übrigens gegen Muster in einem minimalistischen Kleiderschrank! Hört nicht auf die Minimalisten, die zu einem einheitlichen Farbkonzept raten und nur schwarz, grau und weiß tragen. Das hat mit Minimalismus wenig zu tun, wenn man gern zur Farbe greift. Wenn ihr euch flippig anziehen wollt, tut das.
  5. Farbkonzept
    Ob du nun besonders individuelle, bunte oder sehr schlichte Farbtöne oder Muster bevorzugst – du tendierst sicherlich zu bestimmten Farben die du besonders gern trägst und die dir besonders gut stehen. Überlege auch was gut zu deinem Teint oder deiner Haarfarbe geht. Außerdem ist es praktisch, wenn die Teile untereinander farblich einigermaßen gut miteinander gehen. Das macht das Kombinieren VIEL einfacher.
  6. Welche Schnitte?
    Überlege auch welche Schnitte dir gefallen.
    Ein Anhaltspunkt: Besonders weit ausgestellte Röcke sind mir meist zu mädchenhaft, in engen Crop-Tops fühle ich mich unsicher, Overknee-Stiefel finde ich mega lässig, aber es ist einfach nicht mein Ding, wenn eine Jeans zu weit ist fühle ich mich breit, in zu kurzen Röcken unwohl usw.
    Dagegen liebe ich alles vor allem obenrum oversized ist, lässig drapierte Teile,  Ankle Boots, Kleider oder Mäntel in egg-shape könnte ich Tag und Nacht tragen, ich liebe Leggings einfach weil es super bequem ist und trage gern Skinny-Jeans weil ich weiß, dass meine Beine darin ziemlich gut aussehen.
    Ihr wisst was ich meine. Seid einfach ehrlich zu euch. Und lasst euch nicht von Models, Werbung oder Instagram zu den Teilen überreden weil die Teile ja auf den Bildern so toll aussehen – obwohl dir der Schnitt nicht besonders zusagt. Darauf fällt man nämlich oft genug herein!
  7. Kreiere einen Einheitsbrei
    Im Prinzip meine ich damit, dass die Teile untereinander gut miteinander gehen. Du kannst sie sehr gut untereinander kombinieren, sie passen vom Stil her zueinander usw. Das macht vieles so einfach. Und übrigens: Je besser die Teile untereinander kombinierbar sind, desto weniger brauchst du auch.
  8. Entdeckungsreise
    Schau einfach was für dich funktioniert. Probiere etwas aus, trau dich und finde etwas in dem du dich 100 % wohl fühlst. Wenn du weißt was dir steht und auf was du Wert legst, kannst du ruhig in diese „Key Pieces“ investieren. Qualität ist das A und O, wenn du etwas gern und häufig trägst.

Frag dich bei jedem Teil ganz einfach ein paar Fragen:

  1. Steht mir das?
  2. Gefällt mir wie der Stoff fällt?
  3. Fühlt sich der Stoff gut an?
  4. Passt das zu meinen Klamotten die ich im Schrank habe?
  5. Fühle ich mich wohl? (Komfort macht selbstbewusst)
  6. Ist es bequem?
  7. Kann ich mich darin problemlos bewegen, bücken usw.
  8. BIN DAS ICH?

Und übrigens, ganz wichtig: Es ist egal was andere Menschen davon halten was du trägst. Wenn du dich gut drin fühlst, siehst du auch gut darin aus.

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