Vorgestern kam passend zum Thema meiner dritten Loslassen-Serie Shrek 3 im Fernsehen. Für alle die Shrek nicht kennen: Shrek ist ein „Oger“. Oger sind den Sagen nach recht hässliche, scheue, aggressive, gewalttätige und dumme Wesen. Was lehrt uns Shrek im Bezug auf dieses Thema? Obwohl er sich lange von allen einreden lässt, dass man vor ihm Angst haben muss ist er im Grunde ein sehr lieber Oger. Und im Laufe des Films fängt er an seine Identität selbst zu bestimmen. Er beweist sich selbst dass er mehr ist als nur dieses böse Fabelwesen und zeigt so dass man selbst bestimmen kann wer man ist und wie man sein will. Sehr rührend und sehr richtig.
Wer bist du und wie identifizierst du dich?
Oft beginnen wir diese komplexe Frage zu vereinfachen und beantworten sie mit unserem Berufstitel. Ich bin Arzt/ Lehrer/ Hausfrau. Das wird dann problematisch, wenn wir diesen Titeln genug Bedeutung zuweisen dass sie uns als Person beschreiben.
Der letzte Beitrag ging um Jobtitel als Statussymbol. Heute will ich mich dem Thema Titel & Identität widmen. Ein weiterer Grund warum wir davon loslassen sollten.
Wo ist das Problem wenn wir uns mit unserem Jobtitel identifizieren? Zunächst wird es schwierig über uns hinauszuwachsen, weil wir uns unbewusst reduzieren auf das was wir tun. So können wir uns selbst gefangen halten, stecken bleiben und uns nicht so gut weiter entwickeln. Es ist dann schwer vorstellbar, dass wir so viel mehr sind. Dazu kommen Klischees die uns in ein Schema stecken wollen das nicht zu uns passen will. „Der Vater der bei seinen Kindern zu Hause bleibt muss ja wohl ein gutes Leben haben.“ „Als Arzt ist dein Job Prio 1.“ Ist das so? Bei dem einen vielleicht, bei dem anderen ganz und gar nicht. Ihr versteht worauf ich hinaus will. Dein Beruf macht dich nicht zu dem was du bist.
Wir wollen mehr Bedeutung. Mehr als nur „Manager“ oder „Hausfrau“ oder „Krankenpfleger“ sein. Für mich? Ich bin Yogi. Ich bin Minimalistin. Ich bin Optimistin. Wir können uns durch so viel mehr kennzeichnen. Was zeichnet dich aus? Was macht dich zu dem der du bist und auch sein willst? Lass dich nicht von einem Titel oder einer Berufsbezeichnung in eine Ecke schieben. Löse dich von ihm und du wirst sehen, dass es dich frei macht.
Viel wichtiger als unser Jobtitel ist es hier eine Antwort zu schaffen hinter der du stehst. Lerne dich kennen. Forme deine Wertvorstellungen. Definiere was für dich im Leben wichtig ist. Gib dir die Konturen die du verdienst.
Ein Gedanke zu „Loslassen Part 3: Identität & Titel“