Da ich die Idee meine Beiträge nach Serien zu gliedern ganz schön finde, will ich das Konzept nun fortführen – auf der Übersichtlichkeit wegen. Nach der Loslassen-Serie will ich mich nun dem Thema Minimalismus & Technologie widmen. Wir starten heute mit Social Media.
Ich bin 1990 geboren. Seit meinem Kindesalter hat die Technik einen unglaublichen Wandel vollzogen. Unsere Möglichkeiten sind heute schier grenzenlos, das Internet ein Meer aus Informationen, Ideen und Chancen. Für die nötige Interaktion sorgen die sozialen Medien. Segen & Hölle zugleich. Ein Medium mit dem wir mit Menschen in Kontakt treten können die wir ansonsten nie getroffen hätten oder über tausende Kilometer Kontakt halten können. Ein Medium mit dem wir großartige & schreckliche Inhalte teilen können, das schneller ist als die Tageszeitungen und vielseitiger als Inspirations-Zeitschriften.
Ein paar Gedanken zu Social Media.
Soziale Medien. So vielseitig und praktisch sie sind, so sehr vereinnahmen sie viele von uns. Und da wären wir schon bei der Kehrtwende. Die kleine schillernde Parallelwelt lädt ein sich in ihr zu verlaufen, wenn man nicht aufmerksam ist. Sie fressen unsere Zeit & unsere Aufmerksamkeit. In so manchen Situationen schleichen sich die Sozialen Medien in den Vordergrund und wir neigen dazu die Realität zu vergessen. Es gibt dazu ein recht passendes, amüsantes Video dass ich euch natürlich nicht vorenthalten will:
Es ist nicht alles Gold was glänzt. Nichts ist wirklich echt, Filter liegen über Filter und Luxus & Prestige baden sich in Goal-Hashtags, Anonymität erlaubt Hatern alles zu kommentieren was sie anscheinend nicht interessiert, Schönheitsideale werden neu geschrieben und Essen (oder das Anrichten davon) hat ein absolutes Revival erfahren. Und genau diese Dinge müssen wir uns klar vor Augen führen. Denn dann und bitte erst dann wenn wir uns bewusst gemacht haben das in Wirklichkeit in diesen Medien meist nur inszeniert wird – können wir es als Inspiration nutzen.
Ich habe ein paar Tipps vorbereitet für diejenigen die sich im Umgang mit Social Media eventuell ein wenig zügeln wollen:
- Refresh
Sorge für frischen Wind in deinen Accounts. Lösche Personen, denen du nicht mehr folgen willst (aus welchen Gründen auch immer). Ich setze das regelmäßig bei Facebook, Twitter & Instagram um damit auch wirklich nur interessante Inhalte für mich erscheinen. Ich nutze Instagram fast täglich und deshalb folge ich nur sehr wenigen Nutzern bei denen ich weiß dass mir ihre Beiträge wirklich gefallen, damit es mich nicht zu viel Zeit kostet. Du kannst dir den Content aussuchen, also nutze diese Möglichkeit. - Lösche Apps
Ich persönlich habe keine Facebook oder Pinterest App mehr auf meinem Handy weil ich gemerkt habe dass das zwei Portale sind in denen ich meines Erachtens zu viel Zeit verschwende ohne darüber nachzudenken. Daher hab ich diese Apps gelöscht um unbewusstes Surfen zu vermeiden. So habe ich mir selbst eine kleine Hürde eingebaut, indem ich mich anmelden muss um meinen Newsfeed zu sehen. Das allein hilft mir schon meinen Konsum zu reduzieren. - Zeitfenster
Oh, ich LIEBE YouTube. Gib mir zwei Stunden und ich schlage sie mit YouTube tot. Ich bin mir im Klaren darüber wie anfällig ich dafür bin, deswegen richte ich mir stets ein Zeitfenster dafür ein. Ich gebe mir dann zum Beispiel eine halbe Stunde in der ich mir witzige oder inspirative Videos angucken kann und danach schließe ich die Seite. Ich hatte dann vielleicht nicht meine produktivste Zeit aber das ein oder andere Video hat mich zum Lachen oder auf neue Ideen gebracht und meinen Tag versüßt. - Offline genießen
Logg dich aus. Mach es einfach mal für einen Tag. Sei präsent in der Gegenwart, schaffe Bewusstsein für deine Umgebung und erfreue dich an echten Gesprächen, an purer Natur und der Schönheit des Alltags.
Fazit? Für mich gibt es keins. Soziale Medien sind wie generell Technik nur so gut oder schlecht wie wir bereit sind sie zu nutzen oder uns von ihr nutzen zu lassen. So wie wir als Minimalisten bewusst einkaufen wollen, müssen wir auch solche Medien bewusst konsumieren.